Flammi sitzt wie jeden Morgen am Frühstückstisch. Er schmiert sich gerade Marmelade auf sein Brot und denkt: „Wie haben wir es im Feuerstein gut! Es gibt immer die leckersten Sachen: knusprige Brötchen, Joghurt, Müsli und sogar Honig.“
Flammi betrachtet das Honigglas. Aber was ist das? Er kann es kaum glauben, da schwirrt doch tatsächlich eine Biene im Honigglas herum. „Was machst du denn da drin?!“, fragt Flammi. „Hilfe sssss, Hilfe sssss, ich komme nicht heraus.“ Schnell öffnet Flammi den Deckel, und „sssummm“ fliegt die Biene im hohen Bogen heraus zur Tür hinaus. Flammi folgt ihr, denn er will unbedingt wissen, woher der Honig kommt. Doch er verliert die Biene aus den Augen.
Da begegnet Flammi dem Wanderer Paul und fragt: „Hallo Paul, weißt du, woher der Honig kommt?“ Paul antwortet: „Ja, Flammi, das weiß ich! Aber finde es selbst heraus. Lauf einfach hinter den Chalets den Hügel hoch und du wirst eine Antwort finden.“ Begeistert läuft Flammi los. Auf einmal hört er ein lautes Summen und im gleichen Moment fliegen hunderte Bienen um ihn herum. Flammi erstarrt vor Angst. Da ruft eine Biene zu den anderen: „Halt, stopp! Das ist kein Feind. Dieser Salamander hat mich heute gerettet.“ „Ach du warst das! Das habe ich doch gerne gemacht“, sagt Flammi und ist sichtlich erleichtert. Als die Bienen weiterfliegen, bemerkt er ein kleines Häuschen. „Das muss es sein!“, ruft Flammi. Da unterbricht ihn die Biene: „Einen Moment! Die Bienenkönigin möchte mit dir sprechen. Sie weiß von deiner guten Tat und möchte sich bei dir bedanken.“ Daraufhin kommt eine Biene aus dem Häuschen, die viel größer ist als die anderen. Es ist die Bienenkönigin. Sie sagt zu Flammi: „Danke, dass du heute eine meiner Bienen gerettet hast. Ich möchte dir deshalb ein Glas Honig schenken.“ Flammi, voller Freude, antwortet: „Wunderbar, ich liebe Honig! Vielen Dank!“
Nun weiß Flammi zwar, woher der Honig kommt, aber noch nicht, wie er gemacht wird. Und so fragt er Sabine: „Kannst du mir bitte erklären, wie Honig gemacht wird?“ „Klar“ sagt die Bienenkönigin und beginnt zu erzählen, während Flammi mit gespitzten Ohren zuhört: „Tausende von Bienen fliegen jeden Tag von Blume zu Blume, um Nektar einzusammeln. Diesen geben sie, zusammen mit etwas Bienensaft, in die Bienenwaben, wo er eine Weile reift. Und zwar so lange, bis er eine schöne Farbe bekommt und so dick ist, dass man ihn aufs Brot streichen kann. Dann kommt der Bauer, nimmt die Bienenwaben und schleudert den Honig mit einer Maschine heraus. Er füllt ihn in Gläser und bringt den Honig zum Verkaufen ins Geschäft.“
Jetzt weiß Flammi auch, wie der Honig gemacht wird und freut sich schon darauf, am nächsten Morgen wieder leckeren Honig essen zu dürfen.